Rasenkur für mehr Widerstandskraft

Rasenkur für mehr Widerstandskraft

Der Winter strapaziert jeden Rasen. Mit der richtigen Kur geben wir ihm Kraft fürs neue Jahr.

Es wird wieder wärmer und deshalb sprießen die ersten Grashalme schon wieder und schön langsam nutzen wir unseren Rasen auch wieder vermehrt. Dabei muss so ein Rasen natürlich im täglichen “Gebrauch” allerhand aushalten. Leider sind die gerade entstandenen Moospolster noch nicht wirklich belastbar. Außerdem hat der Winter seine Fußspuren im Rasen in Form von kahlen Stellen hinterlassen, die für Unkraut eine einmalige Einladung zur Besiedelung sind. Es gibt also einige Dinge zu tun, bevor unser Rasen dann im Sommer in vollem, sattem Grün erstrahlt.

Rasen-Verwöhnkur 1.0

Das optimale Verwöhnpaket für unseren Rasen nach einem anstrengenden Winter kann man mit sechs Stichworten umreißen, die wir uns dann genauer anschauen werden:

  1. Nachsäen
  2. Vertikutieren
  3. Aerifizieren
  4. Besanden
  5. Düngen
  6. Mähen

  1. Nachsäen: Kahle Stellen bekämpft man am besten, indem man neuen Rasen ansät. Dafür sollten diese Stellen von Pflanzenresten oder Steinen gesäubert und dann an der Oberfläche leicht geharkt werden. Dann bringt man die Rasensamen auf, arbeitet sie ein wenig ein und tritt alles fest. Ein wenig Dünger und regelmäßiges Gießen sorgen dafür, dass nach vier bis sechs Wochen neue Halme emporschießen. Sobald sich die Rasendecke geschlossen hat, hat auch Unkraut keine Chance mehr, sich im ebenmäßigen Rasen festzusetzen und in weiterer Folge zu verbreiten. Eine Alternative zu Rasensamen für kahle Stellen sind übrigens Rasen-Pads. Hier geht es zu unserem Rasensamenangebot.
  2. Vertikutieren: Damit gibt man dem Rasen die Möglichkeit zum Atmen. Fürs Vertikutieren wird ein spezielles Gerät, Vertikutierer genannt, benötigt. Dieser schneidet die Rasenoberfläche ein paar Zentimeter tief auf, wodurch Luft in den Rasen kommt und Wasser einfacher abfließen kann. Das hat zur Folge, dass sich weniger Moos ansetzt und der Rasen trittfester wird. Natürlich ist es auch nach dem Vertikutieren eine gute Idee, den Rasen zu wässern bzw. bei Bedarf auch zu düngen.
  3. Aerifizieren: Das geht z. B. mit einer Gartengabel mit hohlen Zinken ganz einfach. Diese nimmt man her und sticht damit möglichst oft in den Rasen hinein. Wichtig: Das Aerifizieren funktioniert nur mit einer Gabel mit hohlen Zinken, da diese ein wenig Untergrund entfernt und die Luft so ungehindert zu den Wurzeln kann. Bei einer normalen Gabel wird die Erde dagegen nur zur Seite gedrängt und damit verdichtet, wodurch keine Luft an die Wurzeln kommt. Der Unterschied zum Vertikutieren ist, dass das Aerifizieren tiefer in die Erde geht und der Rasen nicht aufgerissen wird.
  4. Besanden: Etwaige Löcher, die durch Vertikutieren oder Aerifizieren entstanden sind, werden nun mit Quarzsand gefüllt. Diese feinen, scharfen und witterungsbeständigen Körner dringen mit der Zeit immer tiefer in den Rasenuntergrund ein und sorgen so für eine lockerere Erdbeschaffenheit und damit für eine bessere Belüftung.
  5. Düngen: Wenn wir den Rasen alle Möglichkeiten gegeben haben, gut zu wachsen, fehlen eigentlich nur mehr die richtigen Nährstoffe in Form von Dünger. Das gibt dem Rasen Kraft und er wird es uns mit schönem Grün und kräftigen Halmen danken. Das Angebot an Düngern ist groß, weshalb für alle Bedürfnisse und Anforderungen etwas dabei ist. Grundsätzlich kann zwischen mineralischen und organischen Düngern unterschieden werden. Mineralische Dünger wirken praktisch sofort, organische müssen im Boden erst abgebaut und umgewandelt werden, bevor die Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen können. Hier geht es zu unserem Angebot an Düngemitteln.
  6. Mähen: Wenn das Rasen-Verwöhnprogramm im Frühling abgeschlossen ist und uns sattes Grün entgegenstrahlt, dauert es nicht lange und der erste Rasenschnitt ist fällig. Mit regelmäßigem Mähen sorgen wir dafür, dass Unkraut keine Chance hat, Samen zu bilden und sich zu vermehren. Der Rasen bleibt stark, gleichmäßig und ist gerüstet für die Belastungen eines oft trockenen Sommers.