Farbenfrohe Blütenpracht zu Weihnachten

Wenn im Winter die Farben endgültig Reißaus nehmen und es draußen grau und reizlos ist, freut man sich über jeden Tupfen natürliche Farbe in den eigenen vier Wänden. Damit auch im Advent und zu Weihnachten ein paar farbenprächtige Zimmerpflanzen zuhause stehen, bieten sich zwei besonders an: Weihnachtsstern und Amaryllis.

Weihnachtssterne kann man im Advent und darüber hinaus beinahe in jedem Haushalt finden. Das hat einen einfachen Grund: sie sind die Weihnachtspflanze schlechthin. Sieht man ja auch schon am Namen. Sie sind anspruchsvoll und sehr sensibel. Passen ihnen Temperatur, Wasserversorgung oder Zugluft nicht, reagieren sie sofort darauf.

Am besten ist ein heller, warmer Standort, wo die Temperaturen nie unter 14 Grad fallen. Zugluft sollte an diesem Platz übrigens nicht herrschen. Zudem mögen diese Pflanzen es nur mäßig feucht. Besser also, man gießt zu wenig als zu viel.

Weihnachtssterne müssen nach dem Fest aber nicht entsorgt werden, denn sie können mit der richtigen Pflege sehr viel länger leben. Im Jänner kann man, wenn die Blüte vorbei ist, die grünen Blätter auf die Hälfte zurückschneiden. Bis Ende März/Anfang April stellt man die Pflanzen an einen kühlen Ort und gießt sie nicht. Sie sind dann nämlich in einer Ruhephase. Dann setzt man den Weihnachtsstern in einen größeren Topf um und gießt ihn wieder regelmäßig. Er darf auch gedüngt werden.

Da die Pflanzen nicht zu viel Sonne vertragen, sollten sie im Sommer nicht direkt am Fenster, sondern am besten an einem halbschattigen Platz stehen. Gerne auch im Freien. Über lange Triebe muss man sich übrigens nicht wundern. Das ist der natürliche Wuchs dieser Pflanzen.

Möchten Sie die Weihnachtssterne nun zum Blühen bringen, muss bedacht werden, dass es sich dabei um Kurztagspflanzen handelt. Es müssen also kurze Tage simuliert werden. Stellen Sie die Pflanze ab Ende September täglich (für 5-8 Wochen) 14-16 Stunden in stark abgedunkelte Räume. Dann blühen Sie zu Weihnachten wieder.

Die Besonderheit der Amaryllis ist es, dass sie in der Winterzeit blüht. Deshalb bekommt man sie ab November oft als Schnittblume. Länger Freude daran hat man aber, wenn man sie im Topf auf der Fensterbank stehen hat. Dafür benötigt man zuerst einmal eine Zwiebel und topft sie ein. Die Zwiebel sollte jedoch nur bis zur Hälfte mit Erde bedeckt sein. Einmal kräftig gießen und dann stehen lassen, bis sie ausgetrieben hat. Dann regelmäßig mit Wasser versorgen. Die ersten Blüten zeigen sich nach etwa vier Wochen. Am liebsten hat es diese südafrikanische Pflanze bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad.

Damit die Blütenpracht besonders schön ist, kann man auf ein paar Dinge achten. Sie mag es nicht zu warm, sollte regelmäßig, aber mäßig gegossen werden, und einen hellen Standplatz haben.

Nach dem Blütenabfall kann man den Blütenstiel abschneiden. Dann entnimmt man die Knolle und gibt sie in einen Topf mit frischer Blumenerde. Ab Mai befindet die Pflanze sich wieder in einer Wachstumsphase, wo sie an einem warmen, hellen Platz hervorragend aufgehoben ist. Mit der Ruhephase im September sollte sie an einen kühlen, dunklen Ort gebracht und weniger oft gegossen werden. Ab Dezember passt ihr ihr angestammter Platz dann aber wieder sehr gut und man kann die ganze Pracht der Amaryllis genießen.

Noch ein Hinweis: Passen Sie auf, wenn Kinder im Haus sind. Die Amaryllis ist nämlich, bei aller Schönheit, giftig. Sie sollte deshalb von Kindern nicht erreicht werden können.