Trendige Frühlingsblumen: Jetzt kommen die Knollen in die Erde!

Ab Ende August ist es soweit: Der Boden ist noch warm und schön feucht und bietet den frisch gesetzten Blumenzwiebeln damit ein ideales Zuhause, in dem sie sich sofort wohl fühlen und anzuwachsen beginnen. Das ist die perfekte Voraussetzung für einen kräftig-bunten Start im nächsten Frühjahr.

Von Schneeglöckchen und Krokussen über Narzissen, Tulpen, Hyazinthen bis zu Lauchkugeln, Amaryllis, Herbstzeitlosen, Iris, Blausternchen, Kaiserkronen und Lilien… Die Palette an Frühlingsblühern ist groß. Es gibt sie in allen Farben, Formen und Größen, sie lassen sich zu wahren Blickfängen und Kunstwerken zusammenstellen und auch übereinander setzen, damit sie nacheinander an derselben Stelle blühen. Nur im kleinen Topf fühlen sie sich nicht wohl – über den Winter ist die Gefahr, im Freien darin zu erfrieren, einfach zu groß.

Eigentlich reicht die Pflanzzeit für Blumenzwiebel ja bis in den Dezember hinein, sofern die Erde nicht mit Schnee und Eis bedeckt ist. Vor allem Narzissen müssen aber jetzt im Spätsommer eingegraben werden, um noch möglichst viele Wurzeln zu bilden. Sonst verkümmern sie leicht und bleiben klein und mickrig. Tulpen und Krokusse sind da nicht so empfindlich – kein Wunder, ihre Knollen sind bereits mit vielen kleinen Wurzeln ausgestattet.

Die besten gärtnerischen Ergebnisse erzielt man übrigens mit Gruppenpflanzungen: Dabei mischt man hohe und niedrige Blumen unterschiedlicher Farben – und geht dabei möglichst großzügig mit den Zwiebeln um. Fünf Blumen haben einfach nicht dieselbe Wirkung wie 25 an einer Stelle. Dabei gilt: Je größer die Knolle, desto beeindruckender dürfte die daraus entstehende Blüte sein!

Damit man im nächsten Jahr noch weiß, wo man welche Zwiebel in die Erde versenkt hat, bringt man am besten kleine Schildchen an. Das schürt auch die Vorfreude: Kaum geht der Schnee weg und der Boden wird von den ersten warmen Sonnenstrahlen wachgeküsst, macht man als Gartenbesitzer/in die Runde und überprüft die gekennzeichneten Stellen. Kommt schon etwas heraus? Spitzt schon ein grünes Köpfchen aus der Erde?

Und hinterher hat man einen guten Überblick, was funktioniert hat und was nicht – dann kann man Stellen, die keine Blumen hervor gebracht haben, meiden – möglicherweise hat zu viel Staunässe die Zwiebel faulen lassen oder sie ist einer Wühlmaus zum Opfer gefallen… Dort aber, wo die im Herbst gepflanzten Blumenzwiebel für einen bunten Frühling gesorgt haben, wird man im nächsten Herbst wieder ein paar neue Löcher graben – natürlich wie immer, doppelt so tief wie die Knolle groß ist. Und so werden die blühenden Inseln im Frühlingsgarten immer mehr – gutes Gelingen!