Schädlingsbekämpfungsmittel im Test

Leider lässt es sich nicht immer vermeiden. Hat man Schädlinge im Haus, muss man manchmal schwere Geschütze auffahren und zu Schädlingsbekämpfungsmitteln greifen. Dabei ist es aber nicht notwendig, die chemische Keule zu wählen. Es gibt heutzutage eine Vielzahl an alternativen Mitteln, die genauso wirksam, aber viel weniger gefährlich für die eigene Gesundheit und für die Umwelt sind.

Jährlich werden unzählige Tonnen Insektenschutzmittel an Privatpersonen verkauft. Besonders brisant ist an dieser Tatsache, dass manche Produkte die gleichen Wirkstoffe wie Pestizide enthalten. Letztere unterliegen eigentlich strengen Vorschriften und es ist genau festgelegt, wer wie viel der hochgiftigen Mittel verwenden darf. Bei Schädlingsbekämpfungsmitteln gibt es solche Vorschriften praktisch nicht.

Öko-Test führte zu diesem Thema eine Untersuchung durch. Dabei wurde eine ganze Reihe von Mitteln unter die Lupe genommen. Gut die Hälfte der überprüften Mittel bekam die Note “sehr gut”. Das waren alles Produkte, bei denen auf Pestizide verzichtet wurde oder deren Wirkweise auf Lockstoffen wie Pheromonen oder ätherischen Ölen basierte. Beinahe genauso viele Produkte bekamen aber die Bewertung “mangelhaft”. Dabei handelte es sich um chemische Gifte in Form von Sprays, Verdampern etc.

Viele der Mittel, die bei Öko-Test mit “sehr gut” abgeschnitten haben, gibt es auch bei Pflanzenfee, wie z. B. eine Fruchtfliegenfalle, die mit natürlichen Lockmitteln arbeitet, Fliegenfänger oder eine Pheromonfalle für Nahrungsmittelmotten. Da all diese Mittel ohne Pestizide auskommen, sind sie unbedenklich.

Denken Sie daran: Welchen Schädling Sie auch haben, es gibt immer eine Alternative zur chemischen Keule, die auch besser für die Natur, die eigene Gesundheit und der von Kindern ist. Es lohnt sich, aufmerksam zu sein und sich etwas genauer umzusehen.