Zauberhafte Tipps: So kann man den Garten trotz Allergie genießen

Die Nase rinnt, die Augen schwellen zu, eine Niesorgie löst die nächste ab… Birken, Haseln, Erlen blühen schon. Die ersten Gräser werden auch nicht mehr lange auf sich warten lassen – arme Allergiker! So sehr sie den Garten und die Natur im Freien lieben, sie können es einfach nicht genießen. Oder gibt es vielleicht doch einen Weg dafür? – Hier ein paar Tipps und Tricks, wie es zumindest leichter geht!

Eines ist klar: Den Rasen muss jemand anders mähen – und das möglichst oft. Je kürzer das Gras ist und je weniger Blumen darin gedeihen, desto geringer ist die allergische Belastung. Zumindest Heuschnupfen-Allergiker haben mit einem kurz geschorenen Rasen wesentlich mehr Freude als mit einer bunten Blumenwiese. Am liebsten hätten sie Kies oder Platten und würden sie mit nicht Allergie auslösenden Topfpflanzen begrünen – ja, warum auch nicht!

Leider ergießen sich trotzdem nachbarliche Schwaden von Pollen über die eigene Parzelle? Dem wollen wir Abhilfe schaffen – und zwar mit (möglichst hohen und dicht wachsenden) Thujen. Diese Heckenpflanzen lösen selbst kaum Allergien aus, filtern aber die dicke Luft aus Nachbars Garten. Damit ist der Aufenthalt auch außerhalb der vier Wände sofort leichter erträglich. Auch Laubbäume helfen, die Pollen zu filtern (aber nicht gerade Birke pflanzen…!) – und natürlich große, möglichst dichte Sonnenbrillen, die nichts an die Augen lassen… Auch ein Käppchen oder ein Tuch um die Haare hilft, weil sich die angeflogenen Pollen anschließend einfach wieder „abnehmen“ lassen. Und auch, wenn’s skurril ausschaut: Die Staubmaske ist auch mit von der Partie!

Noch ein Tipp – oder besser eine Frage: Wann im Verlauf eines Tages ist die Pollenbelastung eher niedrig und wann sehr hoch? Es liegt auf der Hand, dass sie nach einem schönen Platzregen eher niedrig ist – die Luft ist richtig rein gewaschen. Nach einem Gewitter können auch Allergiker den Garten und die freie Natur genießen.

Ansonsten ist die Belastung in der Regel an windigen Tagen sowie morgens am Land (aber erst ab zirka acht Uhr, auch starker Tau mindert die Belastung) und abends in der Stadt besonders hoch. Das schmerzt natürlich, weil Grillen nach Sonnenuntergang für Allergiker oft keine Option darstellt. Sie sitzen in Räumen mit geschlossenem Fenster und träumen von einer Natur ohne Allergene…

Übrigens: Der beliebteste Garten unter Pollenallergikern ist der Steingarten. Da passiert garantiert nichts. Weitere Pflanzen, die von Allergikern gut vertragen werden: Hortensien- und Hyazinthenarten, Hibiskus, Nachtkerzen, Lupinen, Iris, Lobelien, Lilien, Kamelien, Fuchsien, Nelken, Malven, Clematis, Azaleen, Rhododendren… Es kann also auch im Garten von Allergikern ruhig bunt blühen – mit zauberhaften Tipps, gewusst wie!